Noch während meines Biologiestudiums durfte ich meine ersten Texte für die Rhein-Neckar-Zeitung schreiben. Vermittelt hat mir dies übrigens mein alter Schulfreund Jörg Quoos, der später als Journalist so richtig Karriere gemacht hat.

 

Nur kontrollierte Gen-Forschung nützt
Rhein-Neckar-Zeitung, 30. September 1987

A1987-001 Nur kontrollierte Genforschung nützt
Mein erster Artikel überhaupt berichtet von einer Podiumsdiskussion über „Chancen, Risiken und Gefahren der Gentechnologie“ und hat aus heutiger Sicht fast schon historischen Charakter: Drei Politiker, darunter der Bundestagsabgeordnete Gert Weisskirchen (SPD), sowie ein kritischer Biologe sorgten dafür, das die Bedenken gegen die neue Technik im Vordergrund standen. Gert Schwander, Mitglied des Baden-Württembergischen Landtages favorisierte mit seiner Partei, den Grünen, sogar ein generelles Verbot der Gentechnologie. Ausnahmen dürften nur in bestimmten Fällen erlaubt sein, etwa zur Bekämpfung der damals grassierenden AIDS-Epidemie.

 

Wieder Furcht und Zittern lernen
Rhein-Neckar-Zeitung, 6. November 1987

A1987-002 Wieder Furcht und Zittern lernenDie nächste Veranstaltung, das gleiche Thema: Die Gentechnik ist böse und gefährlich. Man sollte dafür keine Steuern ausgeben und mehr Ehrfurcht vor dem Leben zeigen, forderte der 2011 verstorbene Theologe und Mitbegründer des Freiburger Öko-Instituts, Professor Günter Altner.

 

Außer Boykott bleiben nur wenig Alternativen
Rhein-Neckar-Zeitung, 22. Januar 1988

A1988-001 Ausser Boykott bleiben nur wenig AlternativenDie Befürchtung, dass fluorierte Kohlenwasserstoffe – kurz FCKW – die Ozonschicht der Erde beschädigen könnten, hatten Wissenschaftler erstmals 1974 geäußert. Welche Folgen das für den Menschen haben könnte, und was zu tun sei, erklärte in meinem ersten Artikel zum Thema Umwelt der Grünen-Politiker Gerhard Veits aus Wiesloch. Lediglich mit seiner Einschätzung, das Montreal-Protokoll sei unwirksam, lag Veits daneben: Es gilt heute als ein Paradebeispiel dafür, wie Politiker rechtzeitig auf die Warnungen der Forscher gehört und durch ein weltweites Abkommen eine globale Bedrohung abgewendet haben.